Пятница WALDEMAR: Nun dämpft die Dämm’rung jeden Ton...

Пятница

WALDEMAR:
Nun dämpft die Dämm’rung
jeden Ton von Meer und Land,
Die fliegenden Wolken
lagerten sich wohlig
am Himmelsrand.
Lautloser Friede schloß dem Forst
die luftigen Pforten zu,
und des Meeres klare Wogen
wiegten sich selber zur Ruh.
Im Westen wirft die Sonne
von sich die Purpurtracht
und träumt im Flutenbette
des nächsten Tages Pracht.
Nun regt sich nicht
das kleinste Laub
in des Waldes prangendem Haus;
nun tönt auch nicht
der leiseste Klang:
Ruh’ aus, mein Sinn, ruh’ aus!
Und jede Macht ist versunken
in der eignen Träume Schoß,
und es treibt mich zu mir
selbst zurück,
stillfriedlich, sorgenlos.
TOVE:
Oh, wenn des Mondes Strahlen
leise gleiten,
und Friede sich und Ruh
durchs All verbreiten,
nicht Wasser dünkt mich dann
des Meeres Raum,
und jener Wald scheint nicht
Gebüsch und Baum.
Das sind nicht Wolken,
die den Himmel schmücken,
und Tal und Hügel
nicht der Erde Rücken,
und Form und Farbenspiel,
nur eitle Schäume,
und alles Abglanz nur
der Gottesträume
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Эту запись оставил(а) на своей стене Алексей Дурнев

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